Wenn Gefühle der Horizont sind, schwimmen wir manchmal zu weit hinaus. Wir erkennen das wir ganz alleine sind, auf dem großen weiten Meer der Gefühle. Wir haben keinen Kompass und keine Landkarte und wissen nicht, wie wir zurück kommen sollen.
Wir halten an Dingen fest, die Vergangen sind und nicht mehr zu uns gehören. Wir bereichern den Ozean mit unseren tränen voller Emotionen, voller Erfahrungen. Doch ist es auch irgendwann an der Zeit, los zu lassen. Unsere Nussschale um zu drehen und den Heimweg anzusteuern. Wir wissen nicht genau ob die Richtung stimmt, doch kamen wir aus einer Richtung und den richtigen Weg werden wir schon finden. Ein Herz wächst, mit jedem Erlebnis das ihm zu Teil wird. Wir haben jederzeit die Gelegenheit einen Platz in unserer Nussschale frei zu halten, doch bis dahin müssen wir lernen den Rückweg alleine zu schaffen ohne dabei zu schwanken oder gar zu kentern. Wenn der Horizont verblasst und das Land in Sicht ist, brauchen wir nur noch unsere beiden Beine auf festes Land stellen und wieder leben. Wieder fühlen und all die anderen schönen Dinge dieser Welt genießen. Mit jedem Tag lernen wir wie weit unser Horizont ist und wie weit wir schwimmen können um nicht alleine zu sein. Geborgen und Glücklich, zusammen in einer Nussschale findet man weit entfernte Ziele. Die man sich alleine niemals hätte vorstellen können. Unser Horizont wächst, je mehr wir in jegliche Situationen eintauchen.
In Gedanken Gordon Lehmann