Die Eigenwahrnehmung

Die EigenwahrnehmungWir speichern alles an Informationen als Bilder in unserem Gedächtnis. So können wir auf viele Situationen und Begebenheiten zurückgreifen. Wir nehmen aus unseren Gedanken die Bilder und ummanteln sie mit Emotionen und Gefühlen und aus einer gewissen Vorstellungskraft entsteht ein Bild in unserem Kopf. Nehmen wir z.B.: Eine Person, die wir nie gesehen haben. Wir kennen nur die Stimme zu der Person und vieles, was wir über diese Person wissen, steht nur auf Papier.

Dazu haben wir noch ein Foto der Person. Wir bilden uns ein Bild von der Person und verpacken alles, mit dem, was wir an Bildern in unserem Kopf haben und es entsteht eine Person aus unserer eigenen Wahrnehmung, wie diese Person wohl sein mag. Somit entwickeln wir eine Phantomperson, die es in Wirklichkeit nicht gibt, da noch mehr zu dieser Person gehört, als nur das, was wir wissen. Es ist nichts so individuell wie unser Gehirn und unser Empfinden. Jeder Mensch bildet sich eine ganz eigene unvergleichliche Wahrnehmung. Vielleicht sollten wir einfach nie versuchen, uns etwas vorzustellen, was wir nicht kennen, da es eh anders ist, als wir uns vorstellen. Klar wollen wir uns etwas vorstellen aber Sinn macht es nicht und wir werden sogar teils von unserer eigenen Wahrnehmung enttäuscht.

Die Projektion in unserem Kopf kommt durch all das, was wir bisher erlebt, gefühlt und gesehen haben. Wir verknüpfen Bilder miteinander, die nicht zusammen gehören und basteln in unserem Kopf eine Wahrnehmung zusammen. Wo das hinführt, wissen wir ja alle selbst. Klar wollen wir etwas nicht im Ungewissen lassen und sind gerne abgeklärt. Darum machen wir das eigentlich. Eine Wunschvorstellung fällt nur meistens immer anders aus, da wir uns nun mal nicht alles vorstellen können, was wir nicht kennen. Viele Begebenheiten spielen dazu und somit kann z.B. eine Blumenwiese an dem einen Tag lecker duften und an einem anderen Tag fast gar nicht duften weil es vorher geregnet hat und vielleicht die Sonne nicht so kräftig scheint. Viele Begebenheiten spielen zusammen und machen oft viele Dinge, die identisch sind, immer wieder anders. Doch durch diese Erfahrung nehmen wir diese Wahrnehmung als real, bis wir vom Gegenteil überzeugt werden.

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