Corel Bryce

Bryce ist ein 3D-Landschaftsgenerator, dessen Name von dem Bryce Canyon in Utah inspiriert wurde. Die Idee dazu wurde von Kai Krause entwickelt, der zusammen mit seiner Firma MetaCreations das Programm bis einschließlich Version 4 entwickelt und vertrieben hat. Nachdem MetaCreations im Jahre 2000 seine Produktausrichtung von Grafiksoftware in Richtung 3D-Webapplikation verschob und wenig später im Zuge des Platzens derDotcom-Blase bankrottging, wurden alle MetaCreations-Produkte, darunter auch Bryce, an andere Unternehmen verkauft. Corel erwarb Bryce und entwickelte es weiter zur Version 5. Die Befürchtungen der Fans, Corel könnte Bryce so weit umgestalten, dass es mit der ursprünglichen Programmversion nichts mehr zu tun haben könnte, haben sich nicht bewahrheitet. Schließlich wurde Bryce ein weiteres Mal verkauft, um dann von DAZ Productionsauf die Version 5.5 und später (Oktober 2006) auf die Version 6.0 gebracht zu werden. Auch heute noch sieht das Programm fast so aus und fühlt sich von der Bedienung fast so an wie einst die Version 2.0, für die Kai Krause eine völlig neue Oberfläche geschaffen hatte.

Ab der Version 5.5 unterstützt das Programm den Import von Daz-Studio-Figuren und bietet nun eine OpenGL-Vorschau mit Texturen. Im Herbst 2006 erschien die Version 6.0. Sie unterstützt Hyperthreading für Dual-CPU-Einsatz und kann HDRIs als Hintergrundbilder verarbeiten. Zusätzlich wurden einige Workflow-Vereinfachungen eingeführt. Am 7. März 2007 erschien die Version 6.1 von Bryce. Die Vorzüge dieses Programms sind vor allem die intuitive Bedienoberfläche und eine Vielzahl von Presets, die das Erstellen einer Landschaft in kürzester Zeit ermöglichen. Dies ist vor allem für Einsteiger in die 3D-Computergrafik von Vorteil. Gerade Künstlern erschließt sich das Programm sehr intuitiv, wenn es auch für fortgeschrittene User viele weitere Funktionen zu entdecken gibt, die teils aber sehr versteckt sind.

Für fortgeschrittene Grafiker ist es sicherlich nachteilig, dass Bryce nur eine Ansicht der Szene gleichzeitig bietet und es an komplexeren Modellierungswerkzeugen mangelt. Allerdings kann schnell zwischen verschiedenen Ansicht umgeschaltet werden. Die vielfältigen Export- und Importmöglichkeiten anderer 3D-Dateiformate machen diesen Nachteil aber wieder wett. Schließlich liegt die Spezialisierung des Programms eindeutig auf dem Gestalten und Manipulieren von Landschaften.

 

Quelle: Wikipedia Software Bryce

Wer mehr Interesse an dem Programm hat, kann sich mit den Bryce Tutorials am besten einen Eindruck verschaffen.